Insight: Micha Bar-Am’s Israel
Diese umfangreiche Retrospektive über den einzigen israelischen Magnum-Fotografen Micha Bar-Am war eine Kooperation zwischen dem Willy-Brandt-Haus in Berlin und den Open Museums Israel und wurde im Jahr 2011 in Deutschland und Israel gezeigt.
Micha Bar-Am, Pionier der Fotografie in Israel, wurde 1930 als Michael Anguli in Berlin geboren und flüchtete als Sechsjähriger mit seiner Familie aus Hitler-Deutschland ins damalige Palästina. Dort avancierte er zu einem der bedeutendsten Fotografen Israels und dokumentierte u.a. die faszinierende Komplexität des Lebens im Nahen Osten. Die Beobachtungen und historischen Rückblicke des Zeitzeugen Micha Bar-Am waren ein wichtiger Bestandteil des Ausstellungskonzeptes und die wissenschaftliche Recherche in seinem umfangreichen Archiv – in engem Austausch mit ihm und seiner Frau Orna – ein unvergessliches Erlebnis.
Micha Bar-Ams Biografie ist eng mit seinem Hauptmotiv verwoben, das sich wie ein roter Faden durch sein Werk zieht: die faszinierende Komplexität des Lebens im Nahen Osten. Es war mir als Kuratorin der Ausstellung besonders wichtig, den Zeitzeugen Micha Bar-Am selbst, der heute in Ramat Gan bei Tel Aviv lebt und arbeitet, zu Wort kommen zu lassen und seine Beobachtungen und historischen Rückblicke in die Ausstellung zu integrieren.
Mein Aufgabenbereich
Idee, Konzeption, Recherche, Koordination und Realisation der Ausstellung in beiden Ländern | Herausgeberin einer zweisprachigen Monografie zum Werk Micha Bar-Ams.
Projektträger: Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V. und Open Museums Tefen / Israel in Kooperation mit Magnum Photos, Paris. Gefördert u.a. von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und dem Auswärtigen Amt.
Finanzierung: Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin | Auswärtiges Amt – Ministry of Foreign Affairs / Israel | Dan Hotels | Fattal Hotels | Rich Foundation.
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